Ganz ungeschönt ist in einem Protestschreiben von illegaler Pleitestaaten-Finanzierung, von Zombiewirtschaft und Mandatsüberschreitung die Rede. Man betrachte mit wachsender Sorge die ultralockere Geldpolitik. Der konkrete Verdacht: Hinter den massenhaften, faulen Anleihekäufen könnte die Absicht stecken, hoch verschuldeten Staaten einen Zinsanstieg zu ersparen. Laut dem Maastricht-Vertrag ein absolutes No-Go!
Die durch die EZB angestrengte aggressive Geldpolitik mit Minuszinsen, Anleihekäufen und langfristigen Niedrigzinsversprechen verfehlt längst ihre Wirkung und führt zu verdeckter Staatsfinanzierung sowie einer Zombiefizierung des Finanzsektors und der breiten Wirtschaft, kritisieren scharf die ehemaligen Banker. In Zeiten der aufkeimenden Rezession ein Amoklauf bar jedweder Vernunft und eine Sünde den Sparern gegenüber, deren Altersvorsorge abschmelzt.
Auf deutscher Seite unterzeichneten die beiden früheren EZB-Chefökonomen Otmar Issing und Jürgen Stark sowie der ehemalige Bundesbank-Präsident Helmut Schlesinger den Protestbrief. Es ist das erste Mal, dass frühere EZB-Mitglieder derart laut öffentlich Alarm schlagen. Ob sie gehört werden? Wohl kaum, der halsstarrige Kurs unter Draghi hat sich längst verselbständigt. Dennoch ist das langsame Aufbegehren aus verschiedenen Ecken ein entscheidender Schritt, um die Politik der EZB endlich wieder auf solvente Füße zu stellen. Sonst geht der Euro endgültig baden.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/niedrigzinsen-fruehere-top-notenbanker-kritisieren-oeffentlich-die-politik-der-ezb/25084482.html
Quelle: AfD Bundesverband
www.carsten-huetter.de
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