Rund
um Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge schätzen Frauen die Unterstützung
durch eine Hebamme. Doch die Versorgungslage ist desaströs.
Bundesweit
müssen sich die Hebammen im Schnitt um drei Geburten gleichzeitig kümmern.
Speziell in Sachsen ist die Situation noch schwieriger. Hier sind häufig vier
werdende Mütter parallel zu versorgen. Sogar im reichen Bayern haben nur sechs
von 100 Frauen eine Hebamme für sich und ihr Neugeborenes. Sowohl bei den
freiberuflichen, als auch bei den in Kliniken tätigen Geburtshelferinnen
herrscht eklatanter Mangel.
Geburtsstationen
müssen oft ein halbes Jahr oder noch länger suchen, um freie Stellen zu
besetzen. Klagen über Überlastung vermelden alle Bundesländer. Die Geburtshilfe
gilt als chronisch unterfinanziert. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen
häufig so schlecht, dass Hebammen in Teilzeit gehen oder ihren Beruf aufgeben.
Seit Jahren verschärft sich das Problem, ohne dass die Bundesregierung
zielführend handelt.
Geringe
Entlohnung für Geburten und teure Versicherungen machen den Hebammen-Beruf
immer unattraktiver. In Verbindung mit der massenhaften Schließung von
Geburtskliniken ist das ein fatales Signal, besonders für den ländlichen Raum.
Leidtragende sind die werdenden Mütter und ihr Nachwuchs. Kinder sind unsere
Zukunft. Als AfD setzen wir uns seit Beginn an nicht nur für eine
familienfreundliche Politik mit vielfältiger Förderung ein, sondern auch für
mehr Hebammen.
Die
persönliche und individuelle Betreuung schwangerer Frauen durch eine Hebamme
des Vertrauens ist für viele Frauen eine große Erleichterung und Hilfe nicht
nur während der Geburt, sondern auch in der Geburtsvorbereitung und der
Nachsorge für Mutter und Kind. Wir möchten deshalb zu einer finanziellen
Entlastung des Berufsstandes der freiberuflichen Hebammen beitragen, die z. B.
durch eine Quersubventionierung bei Haftpflichtversicherungen erfolgen könnte.
Quelle:
AfD Bundesverband
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