Ein lauter Aufschrei der Empörung klingt durch den Blätterwald: Im hessischen Altenstadt wurde ein NPD-Politiker einstimmig von CDU, SPD und FDP zum Ortsvorsteher gewählt.
Die Empörung auf Bundes- und Landesebene schlägt derzeit hohe Wellen, nachdem Stefan Jagsch (NPD) zum Ortsvorsteher mit den Stimmen der ehemaligen Volksparteien gewählt wurde. Von der hessischen AfD erhielt der Mann keinerlei Unterstützung, schließlich findet sich die NPD bei uns auf der Unvereinbarkeitsliste, die wir seit Parteigründung 2013 führen.
Der Landessprecher der Alternative für Deutschland - Hessen AfD, Robert Lambrou bemerkt zur allgemeinen Aufregung nur trocken: „Wenn ich sehe, auf welch hohem moralischen Ross diese Parteien hier in Hessen im Umgang mit der AfD sitzen, dann kann ich nur feststellen, Hochmut kommt vor dem Fall. Im Gegensatz zur CDU, SPD und FDP hat die AfD in Hessen noch nie NPD-Politiker zu Ortsvorstehern gewählt und wird so etwas Extremes auch in Zukunft nicht tun.“
Ob CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber, Ralf Stegner oder SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil - sie alle springen im Dreieck und reiben sich verwundert die Augen, angesichts der Wahl ihrer hessischen Kollegen. Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, man unterhielte auch in diesen Parteien eine Unvereinbarkeitsliste. Dann passiert solch ein Vorgang kein zweites Mal. Bis dahin ist NPD-Mann Stefan Jagsch einstimmig gewählt. Die Demokratie will es so.
Unvereinbarkeitsliste der AfD: https://www.afd.de/unvereinbar
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/npd-politiker-in-hessen-zum-ortsvorsteher-gewaehlt-politiker-reagieren-empoert-64493354.bild.html
Quelle: AfD Bundesverband
www.carsten-huetter.de
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