Dienstag, 5. November 2019

++ Kündigung nach 25 Jahren: Pharmariese entlässt AfD-Stadtrat ++


Erst vors Betriebsratstribunal, dann auf die Straße: Der AfD-Stadtrat Rainer Huchthausen verliert nach 25 Jahren seinen Job bei einem bekannten Mannheimer Pharmakonzern.

Der Betriebsratsvorsitzenden mit besten Beziehungen zur SPD war der altgediente Werksfeuerwehrmann offenbar ein Dorn im Auge, obwohl Huchthausen für den zweitgrößten Arbeitgeber der Rhein-Neckar-Region alles gab: Jahrelang arbeitete er mit karzinogenen Chemikalien, die schließlich eine schwere Asthmaerkrankung auslösten. Er besitzt einen Schwerbehindertenausweis, für ihn gilt eigentlich ein besonderer Kündigungsschutz.

Nach einem Radiointerview schlagen dem Werksfeuerwehrmann mit einem Mal im Betrieb Anfeindungen entgegen. Viele seiner Kollegen unterstützen ihn hinter vorgehaltener Hand, teilen seinen Blick auf das Land, die enormen Probleme und Herausforderungen. Dennoch: Huchthausen landet auf der Anklagebank. Am Overheadprojektor werden seine Facebook-Posts analysiert. "Mir wird schlecht. Ich sitze mit einem Nazi im Raum", ätzt eine Kollegin.

Das Unternehmen beginnt plötzlich damit, ihn mit offenbar an den Haaren herbeigezogenen Abmahnungen zu traktieren, bis er schließlich vor die Tür gesetzt wird. Huchthausen kann zum Glück mittlerweile darüber lachen. Sein Mandat für die AfD im Gemeinderat ist für ihn erfüllend.


Quelle: AfD Bundesverband

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